PUR-Recyclinganlagen

Herstellung von PUR-Recyclingpolyol


Bei der Technologie für das Recycling von Polyurethan handelt es sich um modernste Entwicklungen auf diesem Bereich mit ersten Erfolgen auf Produktionsniveau. Dabei werden industrielle Polyurethanschaumabfälle in einem Reaktor mit einer chemischen Reaktion aufgelöst und wieder zu einem flüssigen Rohstoff verarbeitet. Diese können bis zu 30% der Rohstoffe für die Neuproduktion vom sortengleichen Polyurethan ersetzen. Das Design und die Installation der Anlagen ist auf den einzelnen Kunden zugeschnitten und kann nur in den seltensten Fällen auf die gleiche Art und Weise auf einen weiteren Kunden übertragen werden. Dabei ist das Zusammenspiel zwischen dem chemischen Verfahren und der Anlagenauslegung von entscheidender Bedeutung und ist dadurch der Schlüsselfaktor für den erfolgreichen Einsatz der Technologie.

Anfertigung kundenindividueller Recyclinganlagen

Die chemische Wiederverwertung von Polyurethan besteht darin, durch eine chemische Reaktion das lange Polymermolekül in kürzere Segmente zu brechen und jedem davon reaktive Hydroxyl-OH-Gruppen anzubringen. Dadurch entsteht eine spezielle Art von Polyol, das in eine neue Polymerkette eingebaut werden kann. 
  
Wenn es gut gemacht wird, ist das Verfahren weit mehr als nur Polyurethanabfall in Glykole aufzulösen, so dass es flüssig wird und in ein Systempolyol eingemischt werden kann. Die richtige Wahl der Chemikalien, deren Anteile und der entsprechende Prozess machen den Unterschied. Die Qualität und die mechanischen Eigenschaften des PU-Schaums auf Basis von Recyclingpolyol sind der Beweis für einen gelungenen Prozess.

Die Acidolyse ist ein Verfahren, bei dem Carbonsäuren bei hohen Temperaturen verwendet werden, um die Polyurethankette chemisch zu "brechen" und sie wieder in reaktives Rohmaterial umzuwandeln, das für die gleiche Anwendung verwendet werden kann. Das Verfahren eignet sich besonders für die Wiederverwertung von Weichschaumstoffen, da das resultierende Recyclingpolyol eine sehr geringe OH-Zahl aufweist was eine Voraussetzung ist für Anwendung in flexiblen Schäumen. 

 

Glykolyse ist ein ähnliches Verfahren, um Polyurethane zu recyceln wobei bei hoher Temperatur unter Anwendung von Diolen eine chemische Reaktion verursacht wird und Recyclingpolyole erzeugt werden, die Teile der ursprünglichen Polyurethankette enthalten. Diese Polyole können die Eigenschaften und die Funktionalität der ursprünglichen Polyole beibehalten, die für die Schaumherstellung verwendet wurden, und können zur selben Anwendung zurückgeführt werden.

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